WACH AUF von Birgit Starke

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Fesselnd bis zum Schluss

Bereits Cover und Titel dieser spannenden Schauernovelle sprechen einen sofort an und erzeugen eine gewisse Grundstimmung, mit der man sich gern in die Geschichte entführen lässt. Und die packt einen von Anfang an. Der Autorin gelingt es mit Bravour, eine kontinuierliche Spannung aufzubauen, lässt dem Leser dabei allerdings genügend Freiraum, selbst zu spekulieren. Aber nichts ist, wie es scheint, die Novelle überrascht mit mehreren Wendepunkten und Perspektivenwechseln, die die Handlungsebenen raffiniert ineinandergreifen lassen.

Eingeführt werden wir von Siri, die Nacht für Nacht aus dem Schlaf gerissen wird, weil sie die Stimme ihrer Schwester Paula zu hören glaubt, die sie anfleht, aufzuwachen – unmöglich, denn Paula ist tot!

„Bildet sich Siri das alles bloß ein? Oder ist es womöglich Paulas Geist, der zu ihr spricht? Obwohl sie bislang eigentlich nicht an Stimmen aus dem Jenseits geglaubt hat, beschließt Siri, einen Parapsychologen aufzusuchen. Die Erkenntnis aus dieser Sitzung ist mehr als überraschend und Siri ist gezwungen, die schwerste Entscheidung ihres Lebens zu treffen.“

Doch auch andere Charaktere melden sich im Lauf der Geschichte zu Wort – um nicht zu spoilern, halte ich mich hier zurück, kann aber verraten, dass jede Figur in ihrer knappen, dennoch klaren Zeichnung absolut überzeugend ist, und die prickelnde Atmosphäre von jeder einzelnen bis zum letzten Satz aufrechterhalten wird.

Was ist Realität, was Einbildung, wer existiert wirklich, was ist wahrhaftig geschehen? In WACH AUF begibt man sich auf eine fast filmische Reise durch die menschliche Psyche. Ich habe den Reader atemlos zur Seite gelegt – definitiv fünf Sterne von mir und einen herzlichen Dank an die Autorin für diese packende Alltagsentführung!

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